Die Präsentation von Arbeitsergebnissen wird im Arbeitsleben immer wichtiger. Da Inhalte im Arbeitsleben verstärkt in Gruppenarbeit, Partnerarbeit oder Einzelarbeit be- bzw. erarbeitet werden, müssen deren Ergebnisse im Anschluss an die Bearbeitungsphase für die ganze Masse sichtbar gemacht werden. Die Präsentation kann auch zur Vorstellung von Referaten oder Vorträgen die geeignete Methode sein, um über die Ergebnisse zu berichten bzw. diese vorzustellen. Die Visualisierung, d. h. das bildhafte Darstellen und Verdeutlichen, gehört in der Regel zu jeder guten Präsentation.
Die Präsentation erleichtert es
- Ergebnisse vorzustellen
- Ergebnisse für alle sichtbar zu machen
- Ergebnisse zu vergleichen
- Ergebnisse zu kontollieren
Vorbereitung der Präsentation
1. Auswahl des Themas (z. B. Aufgabenstellung durch den Lehrer) sowie Bereitstellen
der Arbeitsmaterialien
2. Bearbeitung des Themas, Reduzierung der Inhalte auf das Wesentliche und
Lösung der gestellten Aufgabe
3. Festhalten der Ergebnisse und Auswahl der geeigneten Medien bzw. Hilfsmittel
zur Darstellung der Ergebnisse
Methoden für die Präsentation
- Collage
- Rollenspiel
- Mind-Map
- Karten-Abfrage (Metaplan)
- Strukturlegetechnik
Präsentationsregeln
- optisch strukturieren
- den Stoff nachvollziehbar gliedern
- auf das Wesentliche konzentrieren (weniger ist oft mehr)
- einen roten Faden für die Präsentation der Ergebnisse haben
- nicht abgehackt, sondern fließend sprechen
- in kurzen Sätzen sprechen
- Sprechpausen machen
- beim Präsentieren auf die Gestik und Mimik achten
- auf eine natürliche Haltung achten
- einen Spickzettel vorbereiten, um die Ergebnisse überwiegend frei
vorzutragen
- darauf achten, dass die visualisierten Ergebnisse von allen gut zu
sehen sind
- Tafel, Pinnwand oder Flipchart nicht verdecken
- die Teilnehmer anschauen und Augenkontakt halten
- den Teilnehmern nicht den Rücken zudrehen
- die Teilnehmer bei der Präsentation mit einbeziehen
Nachbereiten der Präsentation
- Was war gut an der Präsentation?
-Was könnte für das nächste Mal verbessert werden?
Moderation
Jeder kennt sie, die Moderatoren bei Diskussionsrunden in Rundfunk und
Fernsehen oder bei Vorstellungen von privaten und öffentlichen Veranstaltungen.
Damit diese Veranstaltungen nicht in einem völligen Chaos enden, werden
Moderatoren eingesetzt. Sie sorgen für den reibungslosen Ablauf
einer Veranstaltung, sind für die Organisation zuständig und steuern
Diskussionen.
In der Schule und im Betrieb ist die Methode der Moderation ebenfalls von
großer Bedeutung.
Dort wird sie häufig genutzt, wenn Diskussionen zu bestimmten Themen
auf der Tagesordnung stehen. Der Moderator übernimmt hierbei die Funktion
des Diskussionsleiters. Weiterhin wird die Moderation bei der Steuerung von
Gruppenarbeitsprozessen für die Bearbeitung eines Arbeitsauftrages und
der anschließenden Präsentation der Ergebnisse eingesetzt. In
diesem Fall ist es Aufgabe des Moderators, die Gruppenarbeit sowie die anschließende
Präsentation zu steuern.
Der Moderator
* strukturiert den Ablauf des Arbeitsprozesses
* berät die Gruppen, wenn es Fragen im Hinblick auf die Arbeitsweise
gibt
* leitet die Diskussion
* hilft bei der Bewältigung von Spannungen und Konflikten
* sorgt für die laufende Dokumentation der Ergebnisse
Phasen einer Moderation
- Begrüßung und Eröffnung
- Vorstellen der Thematik
- Bearbeitung des Themas
- Planung von Maßnahmen
- (kontinuierliche) Präsentation der Ergebnisse
Methoden während der Moderation
- Brainstorming
- Netzwerkdarstellung
- Kartenabfrage
- Pro- und Kontra-Diskussion
Methoden dienen der Unterstützung der Moderation. Die hier genannten
Methoden sind bereits an anderer Stelle in diesem Methodenheft beschrieben
und können dort zur Vertiefung nachgelesen werden. Das Gleiche gilt für
die Medien und die Hilfsmittel, die während einer Moderation für
die Präsentation der Ergebnisse genutzt werden. Diese sind bereits im
Kapitel Präsentation ausführlich beschrieben worden.
Medien für eine Moderation Hilfsmittel
- Pinnwand - Stifte
- Flipchart - Pins
- Overheadprojektor - Scheren
- Tafel - Kreide
- Papier/Pappen/Karten - Folien
- Kleber
- Klebestreifen
Spielregeln für eine Moderation
- den Sprecher ausreden lassen
- es spricht immer nur einer
- nur themenbezogene Beiträge zulassen
- begrenzte Redezeit
- keine Kritik an Personen
Aufgaben des Moderators
- für Einsatz unterstützender Methoden sorgen
- für Einsatz unterstützender Medien und Hilfsmittel sorgen
- Pausen beim Sprechen machen
- genaue Planung der Moderation
- Protokoll anfertigen lassen
- Sitzordnung entsprechend der Phasen so wählen, dass immer alle alles
sehen können
- Spielregeln im Vorfeld festlegen
- Diskussionen verfolgen und einschreiten, wenn das Thema verlassen wird
- Störer ansprechen
- Abschließend eine Gesamtzusammenfassung erstellen
Durchführung der Moderation am Beispiel einer Pro- und Kontra-
Diskussion
Als Beispiel kann an dieser Stelle die Moderation einer Pro- und Kontra Diskussion mit vorheriger Sammlung der Argumente genannt werden. Die Moderation beginnt mit der kurzen Vorstellung der Thematik durch den Moderator. Anschließend werden die Ziele der Diskussion festgelegt Die Gruppen (z. B. - eine Gruppe Pro, eine Gruppe Kontra) erarbeiten sich die Pro- und Kontra- Argumente. Danach erfolgt die Diskussion. Nun beginnt die eigentliche Aufgabe des Moderators. Er muss dafür sorgen, dass die Diskussion flüssig bleibt. Die einzelnen Gruppen tragen ihre Meinungen in das Plenum und gehen auf die Argumente der Gegner ein. Der Moderator sollte in diesem Zusammenhang dafür sorgen, dass die genannten Argumente für alle sichtbar z. B. nach Pro- und Kontra-Argumenten an einer Pinnwand gesammelt werden. des Moderators ist es, während des gesamten Arbeitesprozesses diesen zu steuern.